Dienstag, 18. Mai 2010

Das ist ja wie Weihnachten!

Wie Weihnachten als man fünf Jahre alt war: Diese Warterei, Ungeduld und Vorfreude. Endlich möchte ich mal was ernten in meiner ersten Gartensaison. Fast täglich umschleiche ich die Beete. Besondere Hoffnungen setze ich auf den Spinat...




... die Mairüben...




... die Salate und Erdbeeren...




... die Johannisbeeren...




...und die Kirschen.




Mit den Kartoffeln dauert's wohl noch einen kleinen Moment :-)




Freu mich schon. Wärmer werden könnte es bitte trotzdem.

Sonntag, 16. Mai 2010

Tomatenbabies ausgesetzt

Nachdem der Balkon in den letzten Wochen immer voller wurde und gestern die kalte Sophie den Reigen der Eisheiligen abgeschlossen hat, habe ich es gewagt, den ersten Schwung meiner vorgezogenen Babies in den Garten umzusiedeln. Und zwar zunächst die explizit ausgelobten "Freilandsorten", die bei mir auch ungeschützt im Freiland stehen sollen. Dies sind die Tomatensorten "Schönhagener Frühe" und "Rote Zora" sowie die Paprika "Frühzauber", alle von Dreschflegel. Die Anzucht verlief sehr gut und problemlos. Nach der Aussaat am 21.2. (Paprika) bzw. am 7.3. (Tomaten) hatte ich die Jungpflanzen alle über Ostern pikiert und seitdem mindestens tagsüber auf dem Balkon gehalten. Dies ist ihnen gut bekommen, sie wirkten gesund und kräftig.

Das Beet hatte ich ab März mit der Einsaat von Gelbsenf als Gründüngung vorbereitet:




Bis auf ein paar übriggelassene Büschel habe ich den Senf oberirdisch abgeschnitten, zerkleinert und mit etwas Erde vermischt als Mulch wieder aufs Beet gebracht. Der Effekt der Gründüngung schien mir auf den ersten Blick sehr positiv: die Erde war feucht, locker, von feinen Würzelchen durchzogen und voller Regenwürmer. Durch das viele Rumschneiden am Senf wurde ein scharfer Geruch freigesetzt. Ich hoffe, diese Inhaltsstoffe der Senfpflanzen haben keine nachteilige Wirkung auf den ausgepflanzten Gemüsenachwuchs. Außer den Tomaten und Paprika hatte ich auch Tagetes vorgezogen, die ich an den vier Ecken aufs Beet setzte. Zwar habe ich gehört, dass sie quasi die Lieblingsspeise der Nacktschnecken sein sollen, da aber bisher meine Gemüsepflänzchen auf den Beeten, einschließlich knackig-zarter Salate, noch unbeschädigt sind (Ausnahme: Zuckererbsen, dazu später), habe ich die Hoffnung, dass die Schnecken noch nicht ihr Unwesen bei mir treiben. Schließlich kamen noch die Pflücksalate und Kohlrabis aus dem Frühbeet zwischen die Reihen, denn das Frühbeet muss nun dem noch zu bauenden Tomatendach für die restlichen Babies Platz machen.




Da auf dem Foto nicht alles so gut zu erkennen ist, hier zur Verdeutlichung der Pflanzplan:

Nun hoffe ich auf viel Sonne und wenig Krankheiten oder Fraßschäden!

Samstag, 1. Mai 2010

Ziergarten Ende April

Vorgestern habe ich eine umfangreiche Fotosession zur Bestandsaufnahme in meinem neuen Garten durchgeführt. Davon möchte ich heute noch Teil 2 nachtragen - Ziergarten. Um diesen habe ich mich bisher nicht sehr intensiv kümmern können. Vielerorts ist auch erstmal abzuwarten was der Frühling und Sommer noch an unbekannten Stauden hervorbringt. Was mich aber von Anfang an sehr gestört hat, waren die insgesamt vier großen ausladenden Scheinzypressen, die ich einfach nur bedrückend finde. Eine kleinere im Vorgarten musste weichen, um die Lorbeerkirschen aus dem neuen Kartoffelbeet umsetzen zu können. Eine zweite, sehr große neben dem großen Pflaumenbaum haben wir Ostern zu dritt zersägt und ausgegraben:




An ihrem Platz stehen nun fünf Hibiskussträucher, die mir in anderen Ecken des Gartens im Weg waren.




Mehr als drei Wochen nach der Verpflanzung beginnen sie nun mit dem Laubaustrieb. Ich hoffe dies ist schon ein Zeichen, dass sie alles gut verkraftet haben.




Links von der neuen Hibiskushecke wird der Star des Winters, der rote Hartriegel, inzwischen fast erdrückt vom Neuaustrieb des großen roten Fächerahorns. Dahinter beginnt der Gemüsegarten.




Rechts von der Hibiskushecke blüht ein Rhododendron. Obwohl ich zwei große Rhododendronrabatten im Gemüsegarten bzw. auf der Obstwiese fast komplett geräumt habe, sind immer noch zwei kleinere Gruppen im vorderen Garten übrig, die ich auch erhalten möchte. Die meisten sehen allerdings nicht allzu fit aus und blühen auch nicht (noch nicht?).




Im Vorgarten habe ich einen kleinen Winterjasmin eingepflanzt, ein Geburtstagsgeschenk, kaum zu bemerken zwischen den verschiedenen Frühblühern und Staudenaustrieben.




In der gemischten Rabatte an der Laubenwand machen sich zwei Kletterrosen bereit. An die freie Stelle habe ich für den Sommer gestern eine selbstgezogene einjährige Prunkwinde gesetzt.




Etliche Blühpflanzen, die ich gar nicht kenne, verschönern gerade den Garten,







Mal sehen, was das weitere Jahr noch zum Vorschein bringt.